Sind Mauersegler Nesträuber?

Die Frage, ob Mauersegler Nesträuber sind, beschäftigt viele Naturliebhaber und Vogelforscher. Diese hochfliegenden Vögel sind für ihre beeindruckenden Flugkünste und ihren sehenswerten Lebensstil bekannt. Doch was steckt wirklich hinter ihrem Verhalten, insbesondere in Bezug auf die Fortpflanzung und Nistgewohnheiten? Das Ziel dieses Beitrags ist es, Licht in diese interessante Thematik zu bringen.

Mauersegler sind keine typischen Nesträuber. Während sie in urbanen Gebieten Nistplätze besetzen und dabei manchmal in Konkurrenz zu anderen Arten stehen, neigen sie nicht dazu, aktiv Nester anderer Vögel zu zerstören oder deren Eier zu fressen. Ihre Fortpflanzungsgewohnheiten sind komplex, und sie zeigen mehr Interesse daran, selbst eine Niststätte zu finden und ihre eigenen Nachkommen großzuziehen, als in das Revier anderer Vögel einzugreifen.

In den kommenden Abschnitten werden wir die Merkmale und das Verhalten der Mauersegler genauer unter die Lupe nehmen. Zunächst definieren wir, was Mauersegler sind, und untersuchen, wo sie leben und wie sie ihren Lebensraum nutzen. Danach beschäftigen wir uns mit der wichtigen Frage, was Nesträuber sind und welche Auswirkungen sie auf die Ökologie haben. Im Anschluss wird das Fortpflanzungsverhalten der Mauersegler im Detail betrachtet, bevor wir die Frage, ob sie als Nesträuber gelten können, genauer analysieren.

Was sind Mauersegler?

Mauersegler (Apus apus) gehören zur Familie der Segler. Sie sind für ihre außergewöhnlichen Flugfähigkeiten bekannt und verbringen den Großteil ihres Lebens in der Luft. Diese Schwalm Vögel sind vor allem in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Ihr Erscheinungsbild ist einheitlich dunkelbraun bis schwarz und sie haben eine charakteristische, geschwungene Körperform. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 40 cm sind sie wahre Meister des Flugs.

Mauersegler sind Vogelarten, die meist in städtischen Gebieten nisten. Ihre Nester finden sie häufig in Spalten von Gebäuden, unter Dächern oder in alten Mauern. Sie sind sogenannte Höhlenbrüter, was bedeutet, dass sie bevorzugt geschützte Niststätten suchen, die vor Witterungseinflüssen und Prädatoren geschützt sind. Dies ist ein wichtiger Aspekt ihres Fortpflanzungsverhaltens, da es ihnen ermöglicht, ihre Brut erfolgreich großzuziehen.

Diese Vögel sind ausschließlich insectivor, was bedeutet, dass sie sich überwiegend von Insekten ernähren, die sie während ihrer Flugrunden fangen. Mauersegler haben eine extreme Fluggeschwindigkeit und können sogar durch die Luft fliegen, während sie gleichzeitig fressen. Diese Fähigkeit gibt ihnen einen signifikanten Vorteil im Überleben, da sie schnell auf Nahrungsquellen zugreifen können.

Insgesamt sind Mauersegler faszinierende Tiere mit einem einzigartigen Lebensstil, der sie von vielen anderen Vogelarten unterscheidet.

Kernpunkte:

  • Mauersegler sind ausgezeichnete Flieger und verbringen den Großteil ihres Lebens in der Luft.
  • Sie sind Höhlenbrüter und nisten vorwiegend in städtischen Gebieten.
  • Diese Vögel ernähren sich ausschließlich von Insekten, die sie im Flug fangen.

Nesträuber: Wer sind sie?

Nesträuber sind Tiere, die aktiv in die Nistpraktiken anderer Vogelarten eingreifen. Sie können sowohl die Nester selbst angreifen als auch die Eier oder Küken fressen. Zu den typischen Nesträubern gehören Arten wie Raben, Krähen, und einige Raubvögel. Der Einfluss dieser Nesträuber auf Vogelpopulationen ist erheblich und kann in bestimmten Lebensräumen zur Abnahme nur weniger Arten führen.

Die Rolle der Nesträuber im Ökosystem ist ambivalent. Einerseits sind sie unverzichtbar für die Kontrolle von Populationen, was zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts beiträgt. Andererseits können sie auch überhandnehmen und somit die Vielfalt gefährden. Einfache Maßnahmen wie die Einrichtung von Niststandorten oder Umweltschutzmaßnahmen können helfen, Vögel zu schützen, die gezielt von Nesträubern bedroht sind.

Um zu verstehen, wie Mauersegler in dieses Bild passen, ist es wichtig zu überlegen, welche Tiere als Nesträuber wirken können und welche Auswirkungen ihre Präsenz auf die Fortpflanzungsstrategien anderer Vögel hat. Viele Vogelarten haben sich im Laufe der Evolution Anpassungen einfallen lassen, um sich gegen Nesträuber zu schützen. Nistorte und Brutzeit sind oft strategisch gewählt, um das Risiko eines Übergriffs zu minimieren.

Ein weiterer Punkt ist die Markierung von Nisträumen, die von verschiedenen Vogelarten besetzt werden können. Vielfach zeigt sich, dass Arten, die Hochsitze nutzen, weniger anfällig für Nesträuber sind. Dies könnte darauf hindeuten, dass Mauersegler bestimmte Niststätten wählen, die gut geschützt sind.

Kernpunkte:

  • Nesträuber greifen aktiv die Nester anderer Vogelarten an und können deren Populationen bedrohen.
  • Zu den häufigsten Nesträubern gehören Raben, Krähen und Raubvögel.
  • Die Präsenz von Nesträubern hat weitreichende Auswirkungen auf Fortpflanzung und Neststandorte anderer Vögel.

Mauersegler und ihr Fortpflanzungsverhalten

Das Fortpflanzungsverhalten der Mauersegler ist ebenso faszinierend wie komplex. Diese Vögel wählen ihre Nistplätze sorgfältig aus. In der Regel suchen sie sich Nischen in städtischen Gebieten oder in alten Gebäuden, um sich vor potenziellen Fressfeinden zu schützen. Ihre Nester bestehen aus einer Mischung von Gräsern, Federn und anderen weichen Materialien, um die Brut optimal zu schützen.

Mauersegler haben eine ausgeprägte Brutzeit, die meist im Frühjahr beginnt. Die Eier werden in der Regel im Mai gelegt und die Brutdauer beträgt ungefähr 21 Tage. Während dieser Zeit bleiben die Elternvögel in der Nähe, um ihre Nachkommen zu schützen. Sie bringen Nahrung in Form von Insekten und anderen kleinen Lebewesen, die sie während ihrer Flugstunden fangen.

Der Zusammenhalt in der Familie ist besonders stark. Männchen und Weibchen arbeiten eng zusammen, um ihre Nachkommen großzuziehen. Es ist eindrucksvoll zu sehen, wie sie ihre Flugkünste nutzen, um den Hive-Stress zu minimieren, indem sie gleichzeitig Nahrung suchen oder den Nachbarn im Nest Schutz bieten.

Die Abhängigkeit von geschützten Niststandorten unterscheidet sie von vielen anderen Vogelarten. Während einige Arten ihre Nester an exponierten Orten platzieren, ziehen es Mauersegler vor, sich in Spalten und Höhlen zurückzuziehen.

Kernpunkte:

  • Mauersegler wählen ihre Nistplätze strategisch aus, um Schutz vor Fressfeinden zu bieten.
  • Die Brutzeit beginnt im Mai und dauert etwa 21 Tage.
  • Elternvögel kümmern sich intensiv um ihre Nachkommen und arbeiten eng zusammen.

Historische Perspektive

Die Mauersegler haben eine lange Geschichte, die von zahlreichen Beobachtungen und Forschungen geprägt ist. In der Vergangenheit wurde oft angenommen, dass Mauersegler allgemein als Nesträuber fungieren, vor allem in städtischen Gebieten, wo sie in Konkurrenz zu anderen Vögeln um Nistplätze stehen. Viele dieser Annahmen basierten auf Anekdoten und ungenauen Beobachtungen. Doch die wissenschaftliche Forschung hat unser Verständnis ihrer Rolle grundlegend verändert.

Die ersten systematischen Studien über Mauersegler begannen im 19. Jahrhundert. Forscher konzentrierten sich darauf, ihre Lebensweise und Fortpflanzung zu dokumentieren. Die Ergebnisse zeigten, dass Mauersegler vor allem Höhlenbrüter sind, die geschützte Niststätten bevorzugen. Diese Erkenntnisse halfen dabei, das Bild von Mauerseglern als Nesträuber zu revidieren.

Heute verstehen wir, dass viele urban lebende Vögel durch den Platz, den sie in der Bebauung finden, unter Druck stehen. Mauersegler sind dabei, einige der adaptivsten Arten, die in diesen Umgebungen gedeihen können. Ihre Fähigkeit, mit städtischen Gegebenheiten umzugehen, lässt sie weiterhin in den Nischen der urbanen Landschaft überleben. Innovative Niststätten wie Nistkästen sind Teil der Lösungsstrategien, um den Nisträubern und der Konkurrenz entgegenzuwirken.

Die wissenschaftliche Sicht auf Mauersegler ist daher in einem ständigen Wandel begriffen. Dieser dynamische Forschungsprozess zeigt, wie wichtig es ist, kontinuierlich zu beobachten und das Verhalten dieser Vögel zu analysieren. Letztendlich bleibt die Frage, ob Mauersegler als Nesträuber gelten können, ein zentrales Thema, das durch neue Studien immer wieder hinterfragt wird.

Kernpunkte:

  • Mauersegler haben durch systematische Studien ein besseres Verständnis ihrer Rolle in der Natur erlangt.
  • Die Vorstellungen über Mauersegler als Nesträuber beruhen oft auf ungenauen Beobachtungen.
  • Wachsende Anpassungsfähigkeit an urbane Umgebungen unterstützt ihr Überleben.

Mauersegler im Kontext der Nesträuber

Um die Rolle der Mauersegler im Ökosystem genauer zu verstehen, ist es wichtig, sie im Kontext anderer Nesträuber zu betrachten. Die Diskussion über Nesträuber umfasst viele Aspekte, wie beispielsweise Fortpflanzung, Neststandorte und die Verbreitung von Arten. Mauersegler müssen sich in vielen Fällen gegen potenzielle Nesträuber behaupten, die ihre Nistplätze beanspruchen könnten.

Eines der Merkmale von Mauerseglern ist ihre Vorliebe für stark geschützte Niststätten. Oft nisten sie in hohen Gebäuden oder in Spalten, die für größere Nesträuber schwer zugänglich sind. Diese Strategie verringert das Risiko, dass andere Arten ihre Nester plündern. Dennoch sind sie nicht immun gegen Angriffe von anderen Vögeln, die in urbanen Gebieten tätig sind.

Ein Beispiel für solche Nesträuber wären Krähen und Raben, die in vielen Städten anzutreffen sind. Während sie selbst aktiv nach Nahrungsressourcen suchen, konkurrieren sie mit Mauerseglern um Nistgelegenheiten. Diese Art von Konkurrenz kann zu höheren Sterberaten bei Mauerseglern führen, ähnlichen Überlebensstrategien und einem Wettlauf um Ressourcen.

Die Untersuchung des Verhaltens von Mauerseglern in diesen urbanen Umgebungen bietet vielfältige Anhaltspunkte für zukünftige Forschungen. Die Analyse der Nisträuber und deren Interaktionen kann uns helfen, wirksame Strategien zur Erhaltung sowohl der Mauersegler als auch anderer betroffener Vogelarten zu entwickeln.

Kernpunkte:

  • Mauersegler nisten meist in schwer zugänglichen, geschützten Nischen.
  • Sie konkurrieren mit anderen Nesträubern wie Krähen und Raben um Nistplätze.
  • Das Verhalten in urbanen Umgebungen bietet viele Ansätze für zukünftige Forschungen.

Differenzierung zwischen Nesträubern und Nistplatzkonkurrenten

Ein grundlegender Unterschied muss zwischen Nesträubern und Nistplatzkonkurrenten gemacht werden. Nesträuber sind vor allem auf die direkte Plünderung von Nestern spezialisiert. Dabei fressen sie Eier oder Küken und gefährden so die Fortpflanzung anderer Arten. Nistplatzkonkurrenten hingegen sind Vögel, die um denselben Nistort konkurrieren, jedoch nicht gezielt als Nesträuber auftreten.

Mauersegler fallen überwiegend in die Kategorie der Nistplatzkonkurrenten. Sie sind in der Lage, sich gegen andere Arten zu behaupten, indem sie Qualität und Eignung ihres Nistplatzes geschickt auswählen. Dadurch minimieren sie den direkten Konkurrentendruck und schützen gleichzeitig ihre Brut. Die Wahl der Niststätte ist dabei entscheidend.

Eine interessante Beobachtung ist, dass die Nistplatzwahl oft von der sozialen Struktur der Vogelpopulation abhängt. In großen Kolonien von Mauerseglern verdrängen sie meist kleinere Arten effektiv. Diese Konkurrenz zwischen Arten zeigt sich besonders in städtischen Gebieten, wo der Platz begrenzt ist und jede Art um das beste Habitat kämpft.

Diese Differenzierung ist wichtig, um das Verhalten und die Populationsdynamik von Mauerseglern vollständig zu verstehen. Die Rolle als Nistplatzkonkurrent anstelle von Nesträuber zeigt auf, dass das Überleben dieser Art im Wesentlichen von ihrer Anpassungsfähigkeit an ihre Umgebung abhängt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Überleben der Mauersegler insbesondere durch Konkurrenzverhalten beeinflusst wird.

Kernpunkte:

  • Nesträuber fressen Eier und Küken, während Nistplatzkonkurrenten um Nistorte kämpfen.
  • Mauersegler sind vor allem Nistplatzkonkurrenten und wählen strategisch ihre Niststätten.
  • Die soziale Struktur von Vogelpopulationen beeinflusst die Konkurrenz und Nistgewohnheiten.

Verhalten von Mauerseglern zu Nesträubern

Das Verhalten der Mauersegler in Bezug auf potenzielle Nesträuber spielt eine entscheidende Rolle in ihrer Fortpflanzungsstrategie. Fruchtbare Nahrungsquellen und sichere Nistplätze zu finden, erfordert von diesen Vögeln geschickte Anpassungsstrategien. Sie haben sich über die Jahre hinweg weiterentwickelt, um sich optimal in der komplexen urbanen Landschaft zurechtzufinden.

Eine interessante Beobachtung ist, dass Mauersegler oft Geselligkeit zeigen. In Kolonien nisten sie häufig eng beieinander, was nicht nur Vorteile beim Schutz der Nachkommen bringt, sondern auch eine Art der „kollektiven Verteidigung“ darstellt. Wenn Nesträuber in der Nähe sind, können sogenannte Alarmrufe die anderen Mauersegler warnen, was ihnen hilft, rechtzeitig auf Gefahren zu reagieren.

Darüber hinaus haben Mauersegler ein bemerkenswertes Gedächtnis in Bezug auf ihre Nistplätze. Wenn sie ein Gebiet als sicher empfinden, kehren sie oft zu demselben Ort zurück. Ihr vertrautes Umfeld fühlt sich sicherer an, da sie dort bereits gefährliche Situationen erlebt und angepasst haben. Die Vermeidung von Nisträubern in bestimmten Gebieten kann sich als Vorteil für ihre Brutzeit herausstellen.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Interaktionen zwischen Mauerseglern und Nesträubern durch ein spannendes Zusammenspiel von Verhalten und Anpassungsfähigkeit geprägt sind. Mauersegler setzen auf eine Mischung aus sozialem Verhalten, Gedächtnis und strategischer Nistplatzwahl, um sich im urbanen Umfeld zu behaupten.

Kernpunkte:

  • Mauersegler nisten häufig in Kolonien, was Schutz vor Nesträubern bietet.
  • Alarmrufe sind ein wichtiges Verhalten zur Warnung vor Gefahren.
  • Der Rückkehr zu vertrauten Nistplätzen zeigt ihr Gedächtnis und ihre Anpassungsfähigkeit.

Zusammenfassung der Erkenntnisse

Die Untersuchung des Verhaltens der Mauersegler bietet interessante Einblicke in ihre Rolle in der Natur. Es ist klar, dass Mauersegler keine typischen Nesträuber sind, auch wenn sie in urbanen Umgebungen möglicherweise um Nistplätze konkurrieren. Ihre Fähigkeit, in städtischen Landschaften zu nisten und ihre Brut zu schützen, ist beeindruckend. Sie wählen sorgfältig sichere Niststandorte und zeigen dabei bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit.

Zusätzlich haben wir herausgefunden, dass Mauersegler sehr soziale Vögel sind. Ihre Nester befinden sich meist in Kolonien, was zusätzliche Sicherheit bietet. Durch das gemeinsame Nisten können sie potenzielle Nesträuber schneller identifizieren. Ihr Alarmverhalten hilft, andere Mauersegler in der Umgebung zu warnen, und erhöht somit die Überlebenschancen ihrer Brut.

Die bisherigen Forschungen haben gezeigt, dass die Konkurrenz zwischen Mauerseglern und anderen Vogelarten, die als Nesträuber gelten, entscheidend ist. Die soziale Struktur und das Gedächtnis der Mauersegler helfen ihnen, sich in der oft feindlichen urbanen Umgebung zu behaupten. Diese dynamischen Interaktionen sind für die Aufrechterhaltung der Artenvielfalt wichtig. Eine Vielzahl an Arten, einschließlich der Mauersegler, trägt zur Gesundheit des Ökosystems bei.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein tieferes Verständnis für die Lebensweise der Mauersegler auch für die Vogelschutzmaßnahmen von großer Bedeutung ist. Indem wir die Rolle dieser faszinierenden Vögel erkennen, können wir entsprechende Strategien entwickeln, um ihre Nistplätze zu schützen und ihre Populationen zu fördern.

Kernpunkte:

  • Mauersegler sind keine typischen Nesträuber.
  • Ihre soziale Struktur und Nistgewohnheiten bieten zusätzliche Sicherheit.
  • Ein tiefes Verständnis ihrer Lebensweise ist wichtig für den Vogelschutz.

Die Rolle von Mauerseglern im Ökosystem

Mauersegler spielen eine entscheidende Rolle innerhalb ihrer Ökosysteme. Als Insektenfresser tragen sie zur Regulierung der Insektenpopulationen bei. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus fliegenden Insekten, die sie während ihrer schnellen Flugrunden fangen. Diese Fähigkeit ist nicht nur für ihr Überleben wichtig, sondern auch für das Gleichgewicht der Natur.

Durch das Fangen von Insekten helfen Mauersegler, die Ausbreitung von Schädlingen zu kontrollieren. In städtischen Gebieten sind sie oft eine der wenigen Vogelarten, die aktiv gegen die hohe Insektenpopulation ankämpfen. Ihre Jagd trägt dazu bei, die Hygiene in urbanen Lebensräumen zu verbessern. Dies ist nicht nur für Menschen von Vorteil, sondern auch für andere Tierarten im gleichen Lebensraum.

Darüber hinaus sind Mauersegler wichtige Bioindikatoren. Ihre Präsenz und Gesundheit deuten oft auf die Qualität der Umwelt hin. Wenn die Zahl der Mauersegler in einem bestimmten Gebiet abnimmt, kann dies auf Umweltprobleme hinweisen. Daher sind sie von großer Bedeutung für das Monitoring von ökologischen Veränderungen.

Zusammenfassend tragen Mauersegler wesentlich zur Erhaltung des biologischen Gleichgewichts bei. Ihre Rolle als Insektenfresser und Bioindikatoren macht sie zu einer wichtigen Art im Ökosystem. Es ist daher von Bedeutung, Maßnahmen zu ergreifen, die ihren Lebensraum schützen und ihre Populationen fördern.

Kernpunkte:

  • Mauersegler regulieren Insektenpopulationen und tragen zur Hygiene in urbanen Gebieten bei.
  • Sie wirken als Bioindikatoren und weisen auf die Umweltqualität hin.
  • Ihre Rolle im Ökosystem ist wichtig für das biologische Gleichgewicht.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Die Erforschung des Verhaltens und der Lebensweise der Mauersegler wirft viele Fragen auf, die noch nicht vollständig beantwortet sind. Zukünftige Studien sollten sich auf verschiedene Aspekte ihrer Fortpflanzung und Anpassungsfähigkeit konzentrieren. Ein Bereich könnte die Untersuchung ihrer Nistplatzwahl in Bezug auf unterschiedliche Umweltbedingungen sein.

Es ist auch wichtig zu verstehen, wie sich Veränderungen im Lebensraum auf Mauerseglerpopulationen auswirken. Urbanisierung und Klimawandel stellen neue Herausforderungen dar, die sich auf die Lebensweise der Vögel auswirken können. Eine umfassende Forschung in diesen Bereichen kann hilfreich sein, um Strategien zu entwickeln, die sowohl Mauersegler als auch ihre Lebensräume schützen.

Zusätzlich könnten Langzeitstudien über Migration und Winterverhalten von Mauerseglern wertvolle Erkenntnisse liefern. Wie integrieren sich Mauersegler in verschiedene Ökosysteme während ihrer Wanderrouten? Diese Fragen sind für das Verständnis ihrer Lebensweise von erheblicher Bedeutung.

Die Erforschung der Interaktionen zwischen Mauerseglern und anderen Vogelarten ist ebenfalls von großer Wichtigkeit. So könnten Forscher analysieren, inwieweit der Einfluss von Nesträubern langfristige Auswirkungen auf die Populationen der Mauersegler hat. Die Erkenntnisse aus solchen Studien könnten in zukünftige Naturschutzmaßnahmen einfließen.

Kernpunkte:

  • Zukünftige Studien sollten sich auf Nistplatzwahl und Anpassungsfähigkeit konzentrieren.
  • Die Auswirkungen von Urbanisierung und Klimawandel auf Mauersegler sind wichtige Forschungsthemen.
  • Langzeitstudien zu Migration und interspezifischer Interaktion können wertvolle Erkenntnisse liefern.

FAQs

Sind Mauersegler Nesträuber?

Mauersegler gelten nicht als typische Nesträuber. Sie nisten in geschützten Spalten und Höhlen und konkurrieren zwar mit anderen Vogelarten um Nistplätze, zeigen aber kein aktives Verhalten, um Nester anderer Arten zu plündern oder deren Eier zu fressen. Ihr Fokus liegt darauf, geeignete Niststätten für die eigene Fortpflanzung zu finden.

Wo nisten Mauersegler bevorzugt?

Mauersegler nisten bevorzugt in städtischen Gebieten, meist in hohen Gebäuden, unter Dächern oder in Ritzen von alten Mauern. Diese Nistplätze bieten Schutz vor Witterungseinflüssen und Fressfeinden. Sie sind bekannt dafür, dass sie häufig in Kolonien nisten, was zusätzlichen Schutz bietet.

Welche Nahrung fressen Mauersegler?

Mauersegler sind Insektenfresser und ernähren sich hauptsächlich von fliegenden Insekten, wie Fliegen, Mücken und anderen kleinen Käfern. Sie fangen ihre Beute während des Flugs und können dabei unglaubliche Geschwindigkeiten erreichen. Ihre Jagdgewohnheiten machen sie äußerst effektive Insektenjäger.

Wie lange dauert die Brutzeit bei Mauerseglern?

Die Brutzeit der Mauersegler beträgt etwa 21 Tage. Die weiblichen Mauersegler legen meist zwischen zwei und fünf Eier. Die beiden Elternteile kümmern sich um die Brutpflege und sorgen dafür, dass die Eier und später die Küken gut geschützt sind und ausreichend Nahrung erhalten.

Sind Mauersegler gefährdet?

Mauersegler sind in vielen Regionen aufgrund von Lebensraumverlust, insbesondere durch den Abriss alter Gebäude und das Verschwinden geeigneter Nistplätze, gefährdet. In einigen Ländern stehen sie unter Schutz. Naturschutzmaßnahmen wie die Bereitstellung von Nistkästen können dazu beitragen, ihre Populationen zu unterstützen.

Haben Mauersegler eine besondere Bedeutung im Ökosystem?

Ja, Mauersegler spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie zur Kontrolle der Insektenpopulation beitragen. Ihre Anwesenheit ist oft ein Indikator für die Gesundheit des Lebensraums, in dem sie leben. Als effektive Jäger lustiger fliegenden Insekten tragen sie zu einem Gleichgewicht im Ökosystem bei.